Bisskids

Die Zunge macht den Unterschied. „ … egal, ob mit oder ohne Schnuller, ob die Zähne und Kiefer gerade wachsen bestimmt die Zunge!


Die Zunge – ein „kieferorthopädisch“ wirkendes Körperteil.
Durch fehlerhafte Lage und Fehlfunktionen verursacht die Zunge Zahn- und Kieferfehlstellungen.


Vielen Eltern ist bekannt, dass Nuckel und Daumen die Zähne verschieben und die Kiefer verformen. Dass Nuckel und Daumen die Positionierung von Unterkiefer zu Oberkiefer im Wachstum nachhaltig schlecht beeinflussen, ist weniger bekannt. Leider so gut wie unbekannt ist, dass dieser Nuckel und Daumen als Fremdkörper die Zunge aus ihrem Wirkungsort verdrängen, und die Zunge aus der falschen Position heraus all ihre Aufgaben nicht mehr korrekt ausführen kann. Es entstehen Dysfunktionen (fehlerhaftes Bewegungsmuster). Diese sind die häufigste Ursache für Kieferfehlstellungen, Störungen der Größenentwicklung des Oberkiefers und für Zahnfehlstellungen.

Kurz: Die Zunge richtet die Zähne aus, sowie die Lage der Kiefer zu einander und bestimmt maßgeblich die Größe der Kiefer und somit das Platzangebot für die bleibenden Zähne.

Beendet man Lutschgewohnheit rechtzeitig, so sollten sich innerhalb von 3 Monaten die Zahnfehlstellungen und Verformungen spontan korrigiert haben. Das ist leicht zu erkennen. Die vorher schiefen Zähne werden gerader. Die „Kiefer“-orthopädischen Probleme, die Zungenfehllage und fehlerhafte Bewegungsmuster bleiben für Eltern oft unbemerkt. In den meisten Fällen wenden sich nach einer Lutschgewohnheit die falsche Zungenlage und die Fehlfunktionen von Zungen- und Mundmuskulatur von allein nicht wieder zum Guten. Diese zu Gewohnheiten gewordenen Fehlfunktionen bestimmen jedoch fortan darüber, ob und zu welchem Grade Zahn- und Kieferfehlstellungen entstehen. Eine Umstellung und Harmonisierung dieser Fehlfunktionen im Kleinkindalter bedeutet, die Ursachen von Kiefer- oder Zahnfehlstellung weitestgehend zu beseitigen. Das weitere Wachstum von Gebiss und Gesicht kann physiologisch und ungestört geschehen. Es wäre ratsam, einen Kieferorthopäden feststellen zu lassen, ob weiterhin noch risikobehaftete Fehlfunktionen oder gar noch eine Fehlstellung der Kiefer besteht.


Merke:

3 Monate nach Entwöhnen des Schnullers oder Daumens(Lutschgewohnheit) sollte ein PKF-Index erstellt werden (präventiver kieferorthopädischer Funktions- Index) um Fehlfunktionen im Sinne von Risikofaktoren aufzuzeigen.


<- Zahnfehlstellungen vorbeugen - "Das wächst sich noch aus!" - ein Trugschluss ->