Bisskids Je früher, desto einfacher

Vom Schnulleralter bis ins Teenageralter. Je früher die Risikofaktoren beseitigt werden, desto kürzer können kieferorthopädische Behandlungen sein. Im optimalen Fall braucht das Kind später gar keine Spange. Ein paar Tatsachen …


„Für ein gleichmäßig gewachsenes Gesicht und gerade Zähne muss vor dem Abschluss des Wachstums entscheidender Knochenstrukturen begonnen werden- nicht danach.“ 

1.      Jedes wachsende Kind sollte auf bestehende Risikofaktoren und Störfaktoren untersucht werden. Ab dem Durchbruch des letzten Milchbackenzahnes bis zum vollständigen, bleibenden Gebiss. Es gilt: je früher je besser.

2.      Die Eltern sollten umfangreich aufgeklärt und beraten werden. Somit können sie für ihr Kind die richtige Entscheidung treffen. Wie entstehen Zahn- und Kieferfehlstellungen? Woran erkennt man sie? Wie kann man Vorsorge betreiben? Bleiben die Zähne langfristig gerade?

3.      Wenn angezeigt, sollten Risikofaktoren früh aus der Welt geschafft werden. So werden die Ursachen eliminiert und das physiologische Wachstum kann beginnen (wenn alle 20 Milchzähne durchgebrochen sind).

4.      Auch kieferorthopädische Behandlungen (im „üblichen“ Behandlungsalter) sollten nicht nur Symptome, sondern auch Ursachen berücksichtigen. So können die Behandlungsergebnisse langanhaltender und stabiler sein.

5.      Wachstumsbeeinflussung sollte im Alter der tatsächlich stärksten Gebiss- und Gesichtswachstums statt finden. Im Alter von 2-5 Jahren beträgt die entscheidende Wachstumsrate 70%. Beachte: Das Knochenwachstum an bestimmten Schädelbereichen ist mit 8 Jahren abgeschlossen.

6.      Mit dem Durchbruch der Milchbackenzähne geschieht eine Höhenentwicklung des Gebisses. Es ist die kritische Zeit für eine korrekte Zungenlage. Das bis dahin bestehende infantile Schluckmuster muss abgelegt werden.

7.      Störfaktoren verhindern nachhaltig ein regelrechtes Wachstum. Sie legen den Grundstein für Zahn- und Kieferfehlstellungen. Bleiben sie unerkannt bestehen, bedeutet die 6-jährige Entwicklungsphase des bleibenden Gebisses ein Anpassen an unphysiologische Gegebenheiten. Die Folge sind Zahn- und Kieferfehlstellungen.

8.      Je früher die Risikofaktoren beseitigt werden, desto kürzer können kieferorthopädische Behandlungen sein. Im optimalen Fall müssen erst gar keine Risikofaktoren auftreten.

9.      Späte kieferorthopädische Behandlungen harmonisieren nur noch die Zahnstellung, nicht mehr die Kieferstellung zueinander innerhalb des Gesichtes.

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